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 Dinner for one (oneshot) (SS/MG nach TV-Komödie)

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Sisilia
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BeitragThema: Dinner for one (oneshot) (SS/MG nach TV-Komödie)   Dinner for one (oneshot) (SS/MG nach TV-Komödie) Icon_minitimeMi Jan 23, 2008 10:52 pm

Dinner for one

(Bitte stellt euch in den Rollen unbedingt Alan Rickman und Maggie Smith vor!)



Wie wir wissen oder auch nicht, hat jeder Lehrer in Hogwarts noch ein privates Leben, fernab von der Schule für Zauberei und Hexerei.
Doch was tun sie während der Ferien?
Nun, zwei Menschen habe ich letzte Ferien verfolgt und bin ausgerechnet an Professor McGonagalls Geburtstag auf ihrem kleinen, netten Landsitz in Schottland angekommen. Was ich dort gesehen habe, war so unbeschreiblich, dass es mir wohl keiner glauben wird, dennoch werde ich Euch ganz genau erzählen, was ich unter Harrys Tarnumhang, den er mir freundlicherweise geliehen hat, alles erlebt habe.

Es war der Abend des 4. Oktobers 2005 und im Esszimmer der guten Minerva war alles wunderschön hergerichtet für den 80. Geburtstag von Minerva.
Der Tisch war gedeckt für fünf Personen, eine Tischdecke mit Schottenmuster, in grün gehalten. Das Geschirr war bestimmt schon so alt wie die Dame des Hauses selber, oder gar noch älter, mit Sicherheit Erbstücke. An den Wänden hingen zwei Bilder, eines zeigte einen Mann und eine Frau, gewiss die Eltern unserer Professorin und das andere sie selber, im zarten Alter von höchstens 25 Jahren.
Darunter standen einige Bilderrahmen, vier von ihnen trugen schwarze Schleifen, was wohl anzeigte, dass diese Menschen verstorben waren. Unter den Bildern, standen sogar Namen, so schlich ich mich leise hinüber und las sie. Sir Benjy Fenwick, Admiral Caradoc Dearborn, Dorcas Meadows und zuletzt Albus Dumbledore.
Dies bedeutete jedoch, dass die alten Freunde von Professor McGonagall inzwischen alle schon verstorben waren und ich fragte mich daher, warum der Tisch dann dennoch für fünf Personen gedeckt worden war, kamen vielleicht doch noch irgendwelche Gäste?
Wenn ihr weiter lest, dann werdet ihr es verstehen, was hier vor sich ging!

Ein hochgewachsener Mann, wohl der Butler, in einem sehr schwarzen Anzug, ging noch einmal langsam um den Tisch herum, kontrollierte dies und jenes, schob noch ein Glas einen halben Zentimeter weiter nach links und hob dann allmählich nickend und scheinbar zufrieden den Kopf …

Mir stockte in dem Moment der Atem. Sagte ich gerade etwas von einem Butler? Das war kein echter Butler, das war niemand anderes als der ehemalige …

Professor Snape!

Nun, nachdem ich meinen ersten Schock über diese Tatsache überwunden hatte, hörte ich plötzlich Schritte von der Treppe her und wandte sofort den Kopf in die Richtung. Auch Professor Snape, hatte es gehört und ging sogleich zur Treppe, wo er auf seine ehemalige Kollegin wartete, die ein schönes grünkariertes, typisch schottisches Kleid trug und langsam die Stufen herunter kam. Mit einem Lächeln trat sie ihm entgegen und ergriff seine Hand, die er ihr reichte und sie zu ihrem Platz an Kopfende des Tisches führte.
„Guten Abend, Minerva“, sagte er sehr höflich und stand da, als hätte er einen Stock verschluckt. In Ordnung, das tat er ja immer … man ich war aufgeregt, kann ich euch sagen. Ich wusste ja nicht, was das jetzt werden sollte.
„Guten Abend, Severus.“ Minerva antwortete ebenso höflich und auch etwas distanziert.
Was sollte das werden? Ein Theaterstück? Ich kam mir wirklich vor, wie im falschen Film. Aber dennoch blieb ich, ich war einfach viel zu neugierig.
„Sie sehen heute Abend bezaubernd aus, Minerva.“ Sein Gesicht verriet nicht, was wer wirklich dachte und irgendwie kam mir das auch alles sehr einstudiert vor.
„Schön, ich fühle mich auch gut, danke, Severus“, antwortete sie ihm mit einem freundlichen Lächeln und einem ganz kurzen Funkeln in ihren Augen.
„Freut mich sehr“, gab er mit einer leichten Verbeugung zurück.
„Ich muss sagen, dass alles sehr nett aussieht“, lobte sie ihn mit einem ausschweifenden Blick auf den Tisch.
„Vielen Dank, Minerva, danke“, antwortete er freundlich, doch was Minerva nicht sehen konnte, als er hinter ihrem Stuhl vorbeiging, war, dass er kurz genervt mit den Augen rollte. Fast hätte ich mich durch mein leises Aufglucksen verraten und schnell legte ich eine Hand auf meinen Mund. Dennoch hatte ich irgendwie das Gefühl, dass Snapes Blick für ein paar Sekunden direkt zu mir ging und so trat ich ein Stück weiter nach hinten.
Minerva nahm inzwischen auf ihrem Stuhl platz und sah fragend in die Runde.
„Sind alle da?“
„Natürlich sind sie da. Ja … sie sind alle gekommen zu Ihrem Jubiläum, Minerva.“ Seine Stimme klang freundlich, doch hatte sie einen leicht gereizten Unterton.
„Für alle fünf wurde gedeckt?“, fragte die alte Dame jetzt nach.
„Für alle Plätze wurde gedeckt, wie gewöhnlich“, bestätigte Snape und versuchte so nett wie möglich zu bleiben, was ihm aber nicht wirklich leicht fiel.
Dann deutete Minerva auf den linken Platz neben ihr. Mit großen Schritten ging Severus gleich dorthin und stellte sich, die Hände auf die Lehne legend, hinter den Stuhl.
„Sir Benjy Fenwick? “, fragte Minerva, um sich zu vergewissern.
„Sir Benjy Fenwick, ja. Er sitzt hier, dieses Jahr, Minerva“, bestätigte er, hatte aber eine Hand im Rücken und kreuzte die Finger, während er das sagte. War unser guter Professor Snape abergläubisch? Oder konnte er etwa nicht lügen? Wieder konnte ich nur mühevoll das Lachen unterdrücken, und erneut warf er einen Blick in meine Richtung, was mich automatisch dazu veranlasste, die Luft anzuhalten.
„Admiral Caradoc Dearborn?“, fuhr die alte Dame umbeirrt fort.
„Admiral Caradoc Dearborn sitzt hier.“ Er ging einen Stuhl weiter und legte die Hand zur Bestätigung auf dessen Lehne.
„Dorcas Meadows?“
Snape umrundete langsam den Tisch und deutete auf den nächsten leeren Stuhl, vor dem ein weiteres Gedeck stand. „Dorcas Meadows habe ich hier für Sie hingesetzt.“
„Und meinen guten Freund, Albus Dumbledore?“
Snape zuckte leicht zusammen, bei diesen Worten, doch Minerva reagierte nicht und so ging er zum nächsten leeren Stuhl, zögerte noch einen Moment und antwortete dann:
„An Ihrer rechten Seite, wie Sie es gewünscht hatten.“
„Danke, Severus. Sie dürfen jetzt die Suppe servieren.“
„Die Suppe. Sehr wohl, Minerva. Haben alle schon auf Sie gewartet. Etwas von der Alraunensuppe, Minerva?“
„Ich mag Alraunensuppe besonders gerne, Severus.“
„Ja, ich weiß“, brummte er leise und ging um den Tisch herum, um die Suppe zu holen. Dabei blieb es nicht aus, dass er über den Kopf des Thestralfells stolperte, welches Minerva dort ausgelegt hatte und leise fluchend nochmal mit dem Fuß dagegen schlug, sich aber dann doch erst mal um das Servieren der Suppe kümmerte.
„Ich denke, wir nehmen Goldlackwasser zur Suppe“, erklärte Minerva nachdenklich.
„Goldlackwasser zur Suppe, ja … Oh, wo wir grad dabei sind. Dieselbe Prozedur wie letztes Jahr, Minerva?“
„Dieselbe Prozedur wie jedes Jahr, Severus“, antwortet sie mit einem Lächeln, das fast wie ein unterdrücktes Schmunzeln aussah.
Bedeutete das, dass dies nicht das erste Mal war, dass dieses ominöse Fest hier auf diese Art und Weise stattfand?

Zu meiner Überraschung nickte Snape nur und brachte der guten Minerva das Goldlackwasser. Zuerst schenkte er ihr Glas voll und dann tat er es reihum, bei den anderen vermeintlichen Gästen. Als er die Goldlackwasserflasche auf das Sideboard zurückstellen wollte, stolperte er erneut über den Kopf des Thestrals und konnte gerade noch verhindern, dass ihm die Flasche aus den Händen fiel. Was für Glück, dass dieser Thestral schon tot war, denn der Blick, den diesen in dem Moment traf, wäre mit Sicherheit absolut tödlich für ihn gewesen.
„Ist das ein trockenes Goldlackwasser, Severus?“
„Ja, ein sehr trockenes Goldlackwasser, Minerva … sehr trocken. Heute Morgen direkt aus dem Keller geholt“, murmelte Severus und warf dem schrecklichen Teppich, der aus der Haut eines Thestral gemacht worden war, einen finsteren Blick zu, ging an diesem vorbei, trat hinter den Stuhl von Benjy Fenwick und ergriff den Becher mit dem Goldlackwasser.
„Sir Fenwick!“, sie hob ihr Glas und prostete dem vermeintlichen Gast zu. Snape ergriff den Becher, der für Benjy Fenwick gedacht war und atmete noch einmal tief durch.
„Cheerio, Minerva!“, sagte er mit verstellter Stimme, so dass sie dem guten Benjy Fenwick ähnlich klang und als Minerva ihn mit einem strengen Blick bedachte, trank er gehorsam einen großen Schluck und stellte sich abwartend hinter den nächsten Stuhl.
„Admiral Dearborn!“ Wieder erhob sie ihr Glas und wartete darauf, dass Snape es ebenso tat.
„Ad … Muss ich das dieses Jahr sagen, Minerva?“
„Bitte tun Sie mir den Gefallen, Severus.“
Severus atmete erneut tief durch und nickte dann, doch es fiel ihm nicht leicht, das sah man und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er am liebsten seinen Zauberstab gezogen hätte … doch … .
„Ich tue Ihnen den Gefallen. Sehr wohl, ja ja … Skol“, sagte er dann und schlug heftigst die Hacken zusammen. Doch sofort keuchte er unter heftigen Schmerzen auf und hüpfte einmal im Kreis herum, was Minerva aber nicht im Geringsten zu beeindrucken schien. Er hatte sich aber schnell wieder im Griff und wanderte auf die andere Seite des Tisches, nahm dort den Becher und sah zu Minerva.
„Mr. Meadows!“, tostete sie ihm jetzt zu.
„Ein gutes neues Jahr, Minerva“, säuselte er mit einer gespielt hohen Stimme und nahm noch einen Schluck Sherry.
„Und mein lieber Albus!“, erklärte sie, wobei sie ihr Glas in Richtung des vierten Stuhles hob.
„Hier wären wir wieder einmal zusammen, meine Liebe …“, sagte er in Namen des ehemaligen Schulleiters und zum vierten Mal stieß er mit der alten Lady an.

„Sie dürfen nun den Fisch servieren.“ In ihrer Stimme war jetzt wieder eher ein Befehlston und Severus ging sofort, um den Teller mit dem Fisch zu holen.
„Fisch. Sehr wohl, Minerva. Hat Ihnen die Suppe geschmeckt?“, wollte er wissen und nahm den Suppenteller weg und stellte dafür den Fisch vor sie.
„Köstlich, Severus.“
„Danke, freut mich, dass es Ihnen gemundet hat. Das ist ein Stück von einem Nordsee Schrakenfisch, Minerva. Vollkommen Stachel- und Krätenfrei.“
Er ging inzwischen etwas humpelnd und leicht steif, weil ihm immer noch die Hacken wehtaten, zurück zu Sideboard und prompt stolperte er wieder über diesen vermaledeiten Thestral, was ein eine zischende Schimpforgie seinerseits folgen ließ, die ich hier lieber nicht wiederhole, zumal ich mir auch die Ohren zuhielt, das wollte ich gar nicht hören
.


Zuletzt von Sisilia am Fr Aug 01, 2008 5:09 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Dinner for one (oneshot) (SS/MG nach TV-Komödie)   Dinner for one (oneshot) (SS/MG nach TV-Komödie) Icon_minitimeMi Jan 23, 2008 10:54 pm

„Ich denke wir nehmen Elfenweiswein zum Fisch.“
„Elfenweiswein zum Fisch. ... Dieselbe Prozedur wie letztes Jahr, Minerva?“
„Dieselbe Prozedur wie jedes Jahr, Severus“, bestätigte sie lächelnd.
Snape schenkte daraufhin leise stöhnend den Wein in alle fünf bereitstehenden Gläser ein und stellte sich dann wieder hinter den ersten Stuhl. „Ähh ja …“
Sie erhob das Glas. „Sir Fenwick!“
„Cheerio, Minerva, mein Mädchen“, antwortet er ihr erneut mit tiefer verstellter Stimme und musste sich anschließend räuspern, wobei er sich mit der Hand auf seine Brust klopfte und einen Schluck Wein trank.
„Admiral Dearborn!“
„Oh, muss ich, Minerva?“ Sein Blick sprach Bände, er war fast verzweifelt und hoffte, sie würde ihm es diesmal erlassen. Doch sie blieb unerbitterlich.
„Severus, bitte bitte.“
Snape verzog schon von vornherein das Gesicht, wissend was gleich geschehen würde. „Skol.“
Wieder schlug er heftig die Hacken zusammen und wieder stöhnte er unter Schmerzen kurz auf. Dann schleppte er sich fast um den Tisch herum und trat hinter den nächsten Stuhl, nach dem dritten Glas Elfenweiswein greifend.
„Mr. Meadows!“, prostete sie ihm jetzt abwartend zu.
„Glückliches neues Jahr, Minerva, Mädchen“, säuselte er wieder in derselben hohen Stimmlage, die dieser Mann gehabt hatte.
„Albus!“, war der vierte Gast in dieser Runde und so nahm er das letzte Weisweinglas und hob es hoch, wobei er einen kurzen Moment leicht schwankte, sich aber schnell wieder fing.
“Sie sehen jünger aus, als jemals zuvor. Als jemals zuvor“, sagte er schon leicht angetrunken, versuchte aber die Stimmlage des ehemaligen Schulleiters so gut wie möglich zu treffen. Doch nach vier Gläsern Elfenweiswein fiel ihm das immer schwerer und er begann kaum merklich leise zu kichern.
„Bitte servieren Sie das Hühnchen!“, forderte sie ihn dann auf, nicht auf seine seltsame Gesichtsakrobatik achtend.
„Ja“, sagte er und ging wieder um den Tisch herum, zu dem Schränkchen, wo die fertigen Speisen standen. Doch als er bei dem Sideboard angelangt war, schien ihm etwas zu fehlen und er sah sich leicht verwirrt um. Sein Blick ging erstaunt zurück zum Thestralfell, über das er diesmal nicht gestolpert war und das tat er nicht nur einmal. Doch dann nahm er den Teller mit dem Hühnchen und brachte ihn immer noch leicht verdutzt und irritiert zu Minerva.
„Das Geflügel sieht sehr gut aus!“, lobte sie ihn jetzt.
Snape, bei dem sich der ungewohnte Alkoholkonsum langsam aber sich immer mehr bemerkbar machte, begann nun sogar zu leicht zu lallen. „Das is ein ausgesprochen leckeres Hü … Hühn … Hühnchen, das sag ich Ihnen, ein leckeres …“ erklärte er, während er den Teller mit dem Fisch abtrug und erneut über den Kopf des Thestrals stolperte.
„Ich denke wir werden Champagner zum Vogel nehmen“, rief sie ihm dann noch hinterher, die Tatsache, dass Snape immer wieder über ihr komisches Relikt im Esszimmer stolperte, einfach ignorierend.
Snape verdrehte die Augen, wandte den Kopf wieder um und versuchte seinen Blick auf Minerva wieder etwas zu schärfen. „Champagner, ja … Ssssseelbe, selbe Prozedur wie letztes Jahr, Minerva?“, wollte er dann wissen.
„Dieselbe Prozedur wie jedes Jahr, Severus.“ Und der arme Mann schenkte jetzt den Champagner ein, was für ihn extrem mühevoll war, denn seine Treffsicherheit war aufgrund des vielen Alkohols nicht mehr ganz so gut und er schüttete doch ab und an etwas daneben. Es war ein sehr komischer Anblick, wenn man Snape normal kennt, wie steif und akkurat er sich bewegte und nun begann er sich zu verhalten, wie … jedenfalls sehr seltsam.
„Minerva, mein Mädchen“, sagte er, nicht auf ihre Ansprache wartend, sondern das erste Champagnerglas nehmend und den gesamten Inhalt in sich kippend.
„Admiral Dearborn!“ Minervas Blick war, im Gegensatz zu dem von Snape, noch vollkommen klar und dieser Blick zeigte ihm sehr deutlich, auf was sie wartete.
Mit stark zerknirschtem Gesicht und Sektglas in der Hand sah er dann zu ihr. „Muss ich, Minerva?“
„Severus!“ Diese Aufforderung war klar und deutlich, so …
„Skol!“, rief er abermals aus und erneut vollführte fast einen indianischen Kriegstanz, als der Schmerz seine Hacken, die der erneut kräftig zusammengeschlagen hatte, durchfuhr.
Doch Minerva tat so, als würde sie das nicht bemerken und ich muss gestehen, ich hätte nicht gedacht, dass diese Frau so kaltblütig sein konnte. So konnte man sich in Menschen doch täuschen …
„Mr. Meadows!“, erneut hob sie ihr Glas und lies dem armen Snape, der mir schon langsam leidtat, unter Schmerzen um den Tisch huschen, damit er nach dem nächsten Champagnerglas greifen konnte.
„Guu’es neues Jahh’, Minerva, Mädschen …“, brachte er nur noch heraus.
„Albus!“ Kaum hatte er das Glas gelehrt musste er schon wieder nach dem Nächsten greifen.
„Auf die netteste kleine Frau … Hick … die netteste kleine Frau, die jemals gelebt hat … jemals gelebt hat. Und jetzt erkläre ich die Sitzung für eröffnet … Hicks!“ Snape versuchte angestrengt das Gesicht von Minerva zu erkennen und starrte sie an, wobei er mal die Augen zusammenkniff und sie dann wieder aufriss. „Möch'en Sie jetzt etwas Obsst hab’n?“, fragte er dann.
Minerva nickte und begann langsam ebenfalls kaum merklich vor sich hin zu grinsen. „Ich denke, wir werde Portwein zu den Früchten nehmen.“
„Oh, … nein. Ssssss … Ssssss, s … elbe Prosedur wie letztes …“
„Jaaa, selbe Prozedur wie jedes Jahr, Severus.“ Ihr Lächeln nahm jetzt an Intensität noch zu.
„ ……………………!“, setzte mehrmals zum Sprechen an, doch dann ließ er es und nahm einfach den Teller mit den Resten des Hühnchens, um ihn abzuräumen. Schwankend visierte er sein Ziel, das Sideboard an. Doch erneut übersah den Teppich und stolperte heftig über den Thestralkopf. Diesmal war er aber nicht mehr fähig, den Teller zu halten, der mitsamt den Resten darauf im hohen Bogen einen Abflug machte und scheppernd gegen die Wand krachte. Was wiederum nicht im geringsten von Minerva McGonagall beachtet wurde. Ich hingegen musste mir fast meine Faust in den Mund stecken, um nicht loszubrüllen.
Diesmal schlich sich ein fast sarkastisches Grinsen auf Snapes Gesicht ein und er kicherte sogar kurz, als ihm klar wurde, was passiert war.
Dann ergriff er die Flasche Portwein und begann rundum die Becher zu füllen. Den ersten Becher, nach dem von Minervas, bekam er noch einigermaßen voll, bei dem Zweiten musste er mehrmals anvisieren und goss doch die Hälfte daneben. Beim dritten Becher schließlich landete alles auf der Tischdecke, sodass er das Gefäß an den Rand des Tisches hob und den Portwein mit der Hand von der Tischdecke in den Becher hinein schob. Als er das letzte Gefäß füllen wollte, kippte er die Flasche so schnell und schwungvoll, dass er Minerva sogar etwas mit dem edlen Nass bespritzte und sie kurz erschrocken aufkeuchte. Doch lächelte sie gleich wieder und wischte sich mit der Serviette, die wenigen Tropfen einfach wieder ab.
Snape hingegen trat wieder hinter den Stuhl an Minervas linker Seite und hob den ersten Becher mit dem Portwein hoch, wobei er seinen Blick erneut angestrengt auf sie fokussieren musste, was überaus merkwürdig bei Snape aussah. Ich musste mich ganz schön anstrengen, um nicht laut loszulachen.
„Sir Fenwick!“, prostete sie ihm schließlich zu.
Snape, der inzwischen sehr vergnügt wirkte und ein irgendwie eingefrorenes Grinsen auf dem Gesicht zeigte, begann „Zucker im Kaffee, Zucker …“ zu singen, natürlich mehr als falsch und krächzend, und leerte den Becher anschließend in einem Zug. Sofort wankte er zum nächsten Platz, griff nach dem Becher, doch zuerst ging seine Hand links daran vorbei und dann rechts, aber beim dritten Versuch gelang es ihm dann den Becher zu ergreifen.
„Admiral Dearborn!“
„Schkolll“, rief er und versuchte ernst drein zu schauen, was ihm nicht wirklich gelang, denn immer wieder schlich sich erneut, diese merkwürdige, nicht zu ihm passende Grinsen auf sein Gesicht. Diesmal verfehlte er jedoch sein anderes Bein, als er die Hacken zusammenschlagen wollte und warf sich, da er sehr viel Kraft hineingelegt hatte, fast selber um. Dabei verschüttete er den ganzen Portwein, was ihn aber nur erneut leise kichern ließ.
„Mr. Meadows!“, ertönte Minervas Stimme erneut und holte ihn scheinbar zurück, aus seiner albernen Phase und er erinnerte sich, was er eigentlich zu tun hatte.
Snape hob den Becher, um zu trinken, traf aber seinen Mund nicht und verschüttete erneut alles. „Tuut mir leid, Madaaaam“, presste er zwischen den Zähnen hervor, doch Minerva überging diesen Foutpas einfach.
„Albus!“, sprach sie jetzt den Letzen in der Runde an.
Snape ging zum vierten Stuhl in der Runde, das hieß, er versuchte es, denn er brauchte drei Anläufe, bis er ihn endlich erreicht hatte, hielt sich dann mit der linken Hand an der Lehne fest und griff, ohne hinzusehen anstatt nach dem Becher nach der Blumenvase, die auf dem Tisch stand. Das Grünzeug warf er einfach grinsend hinter sich und trank einen Schluck daraus, woraufhin er das Gesicht vor Ekel verzog.
„Huuuuuuhhh, das tötet ja sogar einen Hauselfen“, zischte er und stellte die Vase wieder auf den Tisch zurück.
„Severus, was für eine wundervolle Party!“
„Jaaa, wirklich ssssehr an … angenehhhm“, gab er leicht schwankend und lallend zurück, wobei sich sein Gesicht mal zu einem Grinsen und mal sarkastisch verzog.
„Ich denke, ich werde mich jetzt zurückziehen“, erklärte Minerva anschließend.
„Sie geh’n su Bett?“ Seine Knie begannen von alleine hin und her zu schwanken, sodass er sich sicherheitshalber am Stuhl festhielt und Minerva ansah, während er versuchte, das Grinsen zu unterdrücken.
„Ja“, bestätigte sie ihm nochmal.
„Sssss… setzten Sie sich, ich werd’ Ihnen helfen, Mad’m.“ Er nahm etwas Anlauf, um zu ihr zu kommen, unterschätzte seine Kräfte und riss dabei fast den Stuhl mitsamt der alten Lady um, die einen Schreckensschrei ausstieß. Er konnte das Unglück aber im letzten Moment noch verhindern, stellte sie zurück und reichte ihr dann seine Hand, die sie mit einem Lächeln ergriff.
„Wie ich schon sagte. Ich werde mich zurückziehen.“
„Ja … ja.“, er versuchte angestrengt nachzudenken und betrachtete sie dann wieder eingehend. „Wo wir grad dabei sind“, er holte noch einmal tief Luft und versuchte so deutlich wie möglich zu sprechen, „diiesselbe Prozzedur wie lesstes Jaahr, Minerva?“
„Dieselbe Prozedur wie jedes Jahr, Severus“, antwortete sie ihm und warf ihm ein vielsagendes Lächeln zu, woraufhin Snape tief durchatmete, doch schließlich nur mit den Schultern zuckte.
„Guut. Ich we’de mein Bestes geb’n“, antwortete er ihr mit einem diabolischen Grinsen um die Mundwinkel und führte die alte Dame mit einem lüsternen Blick nach oben …
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