RS ums Snape und Draco

Sev hatte länger gebraucht einzuschlafen, als Draco. Doch irgendwann war die Müdigkeit doch zu groß. Er hatte Draco die ganze Nacht gehalten und sein Atem, seine Wärme hatten ihm auch einen angenehmen ruhigen fast traumlosen Schlaf beschert. Als er dann am Morgen wach wurde, als die die ersten Vögel mit ihrem Gesang begannen, beobachete er Draco noch einige Zeit im Schlaf. Er war zart und doch war sein Körper fest und fühlte sich gut an.
Sevs Hand lag auf dem untern Rücken des Jungen. Fast schon bedauerte er, dass Draco eine Hose ... Bei Merlin. Severus ... lass diese dummen albernen und total absonderlichen Gedanken! Mahnte er sich selber. Er war mit ihm nur unterwegs, weil er den Kerl indentifizieren konnte.
Lucius hatte ihn gebeten ihn zu finden, und Draco sollte sicher stellen, dass es der Richtige war. Derjenige der ihn um eine ganze Menge Geld beschissen hatte. So hatte Malfoy jedenfalls gesagt. Ob das so stimmte, das wusste der Tränkemeister nicht. Und eigentlich war es ihm egal. Aber die Belohnung hatte ihm gefallen. Deshalb hatte er auch dann auch zugestimmt Draco mitzunehmen.

Jetzt musste er nur noch seinem Körper klar machen, dass sein Kopf hier das sagen hatte, denn der reagierte nicht so, wie er es wollte.

Mit einem leisen Murmeln kuschelte er sich näher an die Halsbeuge des anderen, und lächelte als das weiche Haar in kitzelte. Es war so warm und kuschelig bequem das man nicht glaubten konnte das sie nur auf Stroh lagen in ihre Wollcapes gehüllt.

Noch vom Schlaf heiser meinte er "Können wir, noch etwas liegen beiben?"

Für einen Moment war Sev geneigt Ja zu sagen. Aber sie mussten weiter. Und da es hörbar draußen nicht mehr regnete...
Sanft strich Snape jetzt die Haare hinter Dracos Ohr.

"Ich fürchte das geht nicht. Er wird sonst einen zu großen Vorsprung bekommen." So sanft hatte Snape wohl noch nie mit ihm gesprochen. Und fast bereute er es schon.
Doch er legte zwei Finger unter Dracos Kinn.
"Um so schneller wir los gehen, um so eher können wir wieder zaubern."

Er öffnete Langsam die Augen die noch ganz verklebt vom Schlaf waren und lächelte kurz, zaubern.....das war schon was tolles.

"Aber das ist doch nicht wichtig"

Er sträubte sich etwas mit dem Aufstehen, wenn sie erst Zaubern konnten, würden sie nicht mehr so eine ruhige Nacht haben, das wusste er. Doch er gab sich einen Ruck und erhob sich auch wenn die Kälte ihm wie eine Stahlwand entgegen schlug und er sofort anfing zu schlottern

Ohne darüber nachzudenken gab er Draco einen Klapps auf den Hintern. "Los, zieh dir schnell was an. Deine Brustwarzen sind so hart, da könnte man ja eine Jacke dran aufhängen."

Hatte er das jetzt wirklich gesagt. Schnell war nun auch Snape aufgesprungen. Er drückte sich an Draco vorbei und murmelte etwas von sich erleichtern gehen. Dann ging er nur mit dem Umhang um die Schultern nach draußen und suchte sich einen Platz, wo er sich erleichtern konnte. Wenn er konnte. Er atmete ein paar Mal tief durch und fragte sich, ob er die falschen Beeren gepflückt hatte, die ihn so ... enthemt sein ließen. Oder war das einfach nur die Situation?

Dann schaffte er es doch noch, sich zu erleichtern und kam schließlich wieder ins Haus, um sich auch anzuziehen. Was er aber mit dem Gesicht zum Kamin tat. Nicht dass Draco auf die Idee kam, seine Brustwarzen als Kleiderhaken verweden zu wollen. Draußen war es nämlich auch gut kalt gewesen. Er schüttelte den Kopf. Er musste diese Gedanken aus seinem Kopf verbannen. Lucius würde ihn um einen Kopf kleiner machen...

Draco hatte gekichert das war wirklich lustig gewesen. Er schlüpfte in sein Hemd und in den dicken Pullover und zog dann auch die dickere Hose an, die er mitgebracht hatte. Doch ihm wollte nicht wärmer werden, er schlotterte herum und kramte in seinem Rucksack umher, der als einzig magisch war. Er fand die Termoskanne und goss beiden den lauwarmen Tee ein.

"Hier bitte*

Überrascht sah er zu Draco. "Danke. Bei unserm nächsten Halt, machen wir neuen."

Dann sah er wie Draco schlotterte. "Dir wird bald warm werden. Wir müssen ein ganzes Stück marschieren und das den Berg hinauf."

Er trank den Tee schnell leer und gab Draco den Becher wieder. "Eigentlich hätte dein Vater dir auch zu deinem tollen Rucksach einen Schlafsack kaufen sollen."

Er machte sich auch abreise bereit und griff nach seinem alten Rucksack, den er sich aufsetzte.

"Dann komm. Wenn wir glück haben, kommt die Sonne heute noch raus."

Er verließ das Haus und steuerte dann einen Pfad an, der über den Berg führte.

Die Luft war klar und eiskalt als die dem Weg folgend das Haus verliessen und den Hang hinauf folgten. Von dort oben sah man in der Ferne die See und lächelte leicht.

Es war atemberaubend schön, wie die Gischt in den Wellen brach und sie zum Glitzern brachte, hie und da gab es ein sillberner Reflex und der Wind blies durch ihr Haar. Er hatte sich kein einiziges Mal über das Laufen beschwert oder das es mühsam war, es schien sogar das er es genoss wenn die Kälte seine Wangen belebend rosa färbte

Es war zwar nicht so, dass Snape die Schönheit der Landschaft nicht wahrnahm, aber er war mehr damit beschäftigt sich nach diesem Veruntreuer umzusehen. Nach Spuren zu suchen. Einmal hatten sie ein Papier gefunden. Darin hatte sich wohl Schokolade befunden. Es war noch im guten Zustand und da hier im die Jahreszeit selten jemand herkam, konnten sie davon ausgehen, dass es von ihm sein musste. Sie waren also noch auf dem richtigen Weg. Oben am Bergkamm blieb er stehen und verschnaufte einen Moment.

"Ist dir immer noch kalt?", wollte er nun schmunzelnd wissen. Dann deutete er auf eine kleine Bucht unten an dem See.

"Dort können wir für die Nacht bleiben. Windgeschützt durch die Felsen. Aber noch ein Stück zu laufen bis dahin. Willst du jetzt pause machen, oder wenn wir dort unten sind, bei der Baumgruppe?"

Er sah nach unten und meinte nach einer Weile

"Lass uns bis nach unten laufen, dann haben wir mehr Zeit uns herzurichten"

Er ging an ihm vorbei und bahnte sich langsam den Weg nach unten, es war steil und auch mal sehr rutschig. Den rutschigen Rest bekam er nicht hin, er knickte um, fiel auf den Boden und schilderte den Rest mehr schlecht als recht nach unten, wo er sich zu allem Überfluss auch noch die Wange aufriss an einem Ast, der ihm ins Gesicht gepeitscht war. Er sah nach oben zu Severus als er wieder stand und atmete heftiger, sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er bebte vom Schrecke.

Snape war einverstanden und ließ auch Draco in dem Fall vor gehen. Der Kerl war jedenfalls nicht ihrer Nähe, also konnten sie ihn auch nicht aufscheuchen. Sie waren fast unten, als Draco ins Rutschen kam und böse fiel. Er hatte sich verletzt, das konnte Snape auch noch von weiter oben sehen. Er kam zu Draco. Auch er schlitterte, was er aber bewusst so machte und kurz darauf neben ihm war. Er nahm Dracos Kinn und drehte seien Kopf so, dass er sich die Verletztung ansehen konnte.

"Ist nicht so schlimm, nur ein öberflächlicher Kratzer. Das bekomme ich wieder hin."

Nun zog er seinen Zauberstab und richtete ihn auf seine Wange. Er begann dann leise einen Zauberspruch zu murmeln, der den kleinen Schnitt wieder verheilen ließ. Danach war die Wange nur noch blutverschmiert.

"Den Rest kannst du später abwaschen. Laufen kannst du?"

"Ja ich hab mich nur erschreckt" sagte er ehrlich und seufzte, sein Zauberstab war zerbrochen, er hob ihn vom Boden auf und meinte "Wenn man nun Zauberband drumwickelt kann ich Wiesel spielen" meinte er trocken und steckte ihn in die Hosentasche.

"Ich bin ein wenig ungeschickt, das tut mir leid"

Seufzend sah er auf Dracos kaputten Zauberstab.
"Es ist wohl besser, wenn du ihn nicht benutzt, wenn es nicht unbedingt sein muss. Wer weiß, was sonst passiert."
Ganz kurz zogen sich meine Munddwinkel nach oben, als Draco das mit Weasleys Zauberstab erwähnte. Daran konnte er sich auch noch gut erinnern. Das war im zweiten Schuljahr der Jungs.

"Wenn es dir sonst gut geht, dann gehen wir weiter."

Und so drängte der Tränkemeister weiter. Kurz machten sie einmal Pause, doch irgendwie wollte Snape am See sein. Wo sie noch eine kleine Überraschung erwartete. In der besagten Bucht, wo er das Nachtlager aufschlagen wollte, lag noch ein seetüchtiges Boot. Und Snape hatte die Idee, da die Wege am Rande des Sees sehr schwer zu laufen waren, dass sie das Boot nehmen konnten. Das würde ihnen vielleich einen guten halben Tag, wenn nicht mehr Zeit einbringen. Und die Chance dem Kerl einzuholen deutlich erhöhen. Vorausgesetzt der würde den ganzen Weg zu Fuß gehen.

Draco lief ihm mit brummendem Schädel nach. Er war einfach froh als sie am See ankamen, der ruhig und friedlich dalag. "Schade ist es hier nicht warm genug sonst hätte man wenigstens etwas schwimmen können" sagte er leise beinahe sehnsüchtig. Dann gab er sich aber einen Ruck und half ihm das Nachtlager aufzuschlagen.

"Gehst du nun mit Schnur fischen?" fragte er ihn beinahe neugierig

Sie machten es sich so gut es ging gemütlich in der kleinen Bucht. Sie sammelten sogar etwas Holz.

"Ich hatte gehofft du hilfst mir." gab er dann zurück. Er ging zwei Ruten von einem Busch abschneiden. Eine gab er Draco und auch Schnur dazu. Er zeigte ihm, wie er sie festmachen sollte, damit sie nicht mitsamt einem Fisch der anbiss von dem Stock abrutschte. Schließlich kramte er noch aus seinem Rucksack einen kleinen Schwarzen Stoffbeutel. Aus ihm holte er gebogenen Draht. "Ein Haken." Auch den machten sie Fest, so dass sie beide damit ausgerüstet waren.

"Und du suchst jetzt ein paar Regenwürmer", wieß er Draco an.

"Regenwü...." er sah ihn perplex an und sah auf den kleinen Plastikbeutel den er in die Hand gedrückt bekommen hatte. "Suchen?"

Er zuckte mit der Achsel und lief zum Waldrand hoch, er begann gewissenhaft zu suchen, hinter de Bäumen und den Bäumen. Das er vielleicht einen Stein umdrehen, oder graben sollte begriff er nicht, schliesslich hatte er nie etwas an Ungeziefer suchen müssen.

"Wozu braucht man die eigentlich?" murmelte er vor sich hin.

Snape stand da und sah ihm nach. Er fragte sich, ob der Junge keine Lust hatte zu Angeln. Aber dann hätte er das auch sagen können. Er kam in dem Moment nicht auf die Idee, dass dieser keine Ahnung hatte, dass man am Seeufer viel schneller und einfacher Würmer finden konnte. Doch Sev suchte keine Würmer. Er nahm von den Brotresten, die er noch hatte ein paar Krumen. Machte kleine Knödelchen daraus und hing die an die beiden Haken. Er war gespannt, wie lange es dauern würde, bis Draco wieder kam. Inzwischen setzte er sich an den See und begann zu Angeln.

Es dunkelte bereits langsam ein, als Draco wieder zu ihm kam, er hatte bestimmt zwei Stunden verbissen nach diesen Wurmdingern gesucht und sah ihn nun an.

"Warum hast du nicht gerufen?" fragte er ihn entsetzt und beinahe verletzt.

Er war dreckig und durchgefroren, er war vom Wind ganz zerzaust und wirr. "Ich finde einfach keine von diesen Würmern, und du sitzt da und angelst?!"

"Warum bist du nicht schon früher zurück gekommen. Du warst schneller weg, als ich dir erklären konnte, dass er hier am Ufer die besten Würmer gibt."

Dann zeigte er ihm die drei Fische, die er schon gefangen hatte.

"Komm, wir machen Feuer. Du darft dann am Feuer auf die Fische achten und ich versuch noch einen fangen. Dann haben wir für morgen auch gleich noch etwas." Er drückte ihm die Fische in die Hand, also an der Schnur, an der er sie aufgehangen hatte und entzündete mit dem ZS das Feuer, das er schon aufgebaut hatte.

"Das Feuer wird dich gleich wärmen."

"Aber da sehe ich auch keine " begann er und schluckte als er ihm die Fische gab die waren irgendwie glitschig und kalt. Er sah zu Severus auf und fragte "Wie braten wir sie nun? Du hast ja keine Pfanne oder?"

Kurz rollte Snape mit den Augen. Er hatte natürlich nicht daran gedacht, dass Draco keine Ahnung hatte.

Also zeigte er es ihm. Er ließ es aber Draco machen, und gab nur Anweißungen. Zuerst sollte er drei Stöcke besorgen, die sie dann in den Boden rammten, schräg, so dass der obere Teil übers Feuer hing. Dann wurden die Fische Kopfüber aufgespießt und konnten so über den Flammen braten.

"Du musst jetzt darauf achten, dass die Fische immer wieder mal gedreht werden, damit sie von allen Seiten braten. Bekommst du das hin, ja?"

Der Blonde setzte sich auf einen der Steine die am Feuer lagen und schön gewärmt wurden dadurch, und nickte "Sollte nicht so schwer sein oder?" meinte er fröhlich grinsend

Severus ließ ihn dann mal machen und ging erst nochmal zum Wasser zurück. Er blieb aber nur 15 Minuten, dann hatte er keine Lust mehr, und ging zu Draco zurück. "

Dray hatte die Fische immer wieder gewendet und versuchte bei dem zwielichtigen Halbschatten zu lesen, er hatte ein Buch in der Hand das vom vielen lesen ganz zerfleddert und abgegriffen war. Er bemerkte den Giftmischer gar nicht, auch wenn er das Buch eigentlich in und auswendig kannte war es immer noch spannend.

"Du schleppst ein Buch mit in die Einöde?", wollte der Tränkemeister wissen, als er zurück kam. Die Angeln legte er an die Seite und ging zum Feuer, um nach den Fischen zu sehen. "Noch ein paar Minuten, dann müssten sie gut sein."

Er suchte sich einen gemütlichen Platz und setzte sich dann auch. Kurz ging sein Blick zum Himmel. "Wird eine Kühle Nacht werden. Es ist klar. Besser als Regen", kommentierte er sich selber.

"Ja weil man natürlich sich die Zeit mit Arschkratzen vertreiben soll was?" fragte er ihn und blätterte ungerührt um und las weiter, erst nach dem weiteren Absatz senkte er das Buch und meinte "Ich hab einige Kräuter gesucht und Bärlauch, wenn du etwas an hmm brauchbares für Salatsauce hast, dann hätten wir eine Beilage, es lohnte sich manchmal Madame Sprout zuzuhören"

Er legte das Buch nebensich, so das man den Titel noch erahnen konnte. Dantes Inferno